Liebe Stimmfarben,
mein Neffe Tobi hat mir gestern ein Foto per Mail geschickt. Beim Anblick des Geburtstagsfotos meiner Schwägerin Maria, die ihren 70. im Kreise ihrer Lieben vor drei Wochen gefeiert hat, sind mir fast die Tränen gekommen - das Bild einer Familie, eng zusammengerückt und fröhlich.
Das ist drei Wochen her - am Tag unseres Workshops mit Volker. Und seitdem hat sich alles in unserem Leben radikal geändert. Diese Form von Nähe vom einen auf den anderen Tag zu verlieren, ist ein großer Schock. Wir sind alle ziemlich bedrückt und müssen uns erstmal auf die neuen Umstände, die sich noch dazu täglich ändern, einstellen.
Das Foto oben werdet ihr in den nächsten Wochen sehen, wenn ihr mich über skype anwählt: Ich habe meinen angestaubten Account heute wieder aufgefrischt und endlich mit Foto versehen.
Heute ist unsere erste Probe wegen des neuen Virus ausgefallen: Ich habe das zum Anlaß genommen, diesen Blog zu eröffnen. Wer Lust hat, kann mir schreiben. Hier sollen unsere Geschichten und Erfahrungen gesammelt werden - in den Zeiten der Corona.
Es grüßt euch alle ganz herzlich
Roswitha
Eva
Uli R.
Hallo liebe Roswitha, lieber Volker und liebe „Chorgeschwister“,
vielen Dank für die Noten und die Audio-Dateien! Danke für deinen Bericht, liebe Eva!
Ich beneide dich nicht, liebe Eva, den Alltag mit Arbeit und Kindern inklusive Schulaufgaben bewältigen zu müssen. Super, wenn ihr das gut hinkriegt. Es fallen ja auch alle Freizeit-Termine weg, nicht nur unsere Chorproben. Ich bin jedenfalls froh, dass ich meine Kinder nicht wochenlang beschäftigen muss und auch noch Schul-Homeoffice machen muss. Für die meisten sind ja die ganz normalen Hausaufgaben schon der reinste Horror. Ich wüsste auch nicht, ob ich es verbieten würde, dass sie sich mit der besten Freundin treffen. Wahrscheinlich nicht. Gehört doch zur sozial-emotionalen Grundversorgung… Ich gehe auch noch weiterhin spazieren, auch mit einer Freundin. Sonst werde ich ja erst recht krank. Ramdösig und depressiv. Neben Vorsicht ist Gelassenheit ist angesagt, denke ich.
Vor allem ärgert mich dieses ewige „Stayhome“ und „Wirbleibenzuhause“. Für Nicht-Infizierte trifft das doch überhaupt gar nicht zu! Also ich gehe nie mit mehr als einer Person spazieren. Geht raus, Leute! Erfreut euch am Frühling, an der Natur!! Macht Picknick, macht schöne Fotos!
Ich denke, wie Eva es auch beschrieben hat, entdecken viele in der Not jetzt auch eine Tugend. Zum Beispiel, dass Homeoffice und Videokonferenzen echt gute und klimaschonende Alternativen sind. Und, vielleicht auch, dass Menschen sogar produktiver sind, wenn sie sich die Zeit frei einteilen können. Könnte ja mal irgendwann nützlich sein.
Und: Weniger konsumieren, mehr die Natur genießen. Weniger rumblödeln in großen Gruppen, mehr intensive Gespräche mit einzelnen Freunden oder Familienmitgliedern.
Ich vermisse also nicht viel. Klopapier haben wir auch noch bekommen.
Nur den Chor, den vermisse ich natürlich. Aber das tu ich ja ohnehin immer wieder viele Wochen am Stück, wenn ich euch nicht sehe…
Aber sonst: Alles wird gut!!! Und hoffentlich bleiben wir auch alle gesund!!
Seid alle fest gedrückt! Ganz liebe Grüße,
Uli
Selin
Hallo liebe Stimmfarben, meine Herzensmenschen,
Uli G.
Liebe Roswitha,
die Idee, einen Blog zu gestalten finde ich gut. Ich bin sehr froh, mal erzählen zu können!
Hier ist auch nichts mehr, wie es war. Die Wohnung putzen oder fernsehen sind nicht meine Lieblings-Aktivitäten, wobei ich heute heimlich, also zum Hof in, die Fenster geputzt habe. Und dann lese ich viel. Und nun erfährst du ein Geheimnis: Ich lese Rosamunde Pilcher Romane, weil sie eine heile Welt beschreiben. Aber, zu meiner Verteidigung: Ich lese sie in Englisch, um nicht alles zu vergessen, was ich so gut während der Schulzeit gelernt habe; immerhin!!!
Themen, die für mich gerade aktuell sind: Hysterie, Unsicherheit und Sorge, Ignoranz.
Hysterie:
Meine Freundin D. ist am Ende. Sie gehört wie ich zu den Risiko-Menschen, weil wir ein mittelschweres Asthma haben und 56 Jahre alt sind. Und D. ist eine
unmittelbare Kollegin von mir. Sie hat eine 23jährige Tochter, die zurzeit in Essen wohnt, weil sie dort ein Praktikum für ihr Studium (Arbeitspsychologie) absolvieren muss. Meine Freundin macht
sich größte Sorgen um die Gesundheit ihrer Tochter, die jetzt am Fließband Medikamente verpacken soll. Ich spreche mit D.; ich versuche, sie zu beruhigen, sage ihr, dass ihre junge,
durchtrainierte und gesunde Tochter wenig Risiko hat und habe die Idee, dass eine Arbeitspsychologin durchaus davon profitieren könnte, wenn sie Fließbandarbeit im Rahmen eines Praktikums
kennenlernt. Soweit die Theorie. Aber: mit 300 Arbeitern am Fließband zu stehen ohne den angegebenen Abstand von 1-2 Metern ist zurzeit eine Katastrophe. Ich bin als Freundin und Kollegin hin und
her gerissen. D. lässt mich als Kollegin aktuell im Stich, denn sie kommt nicht mehr zur Arbeit. Sie könnte als hysterisch bezeichnet werden, aber wer weiß denn, was noch alles kommt und wohin
die Reise gehen wird?
Selin hat diesen wunderbaren Artikel von Matthias Horx erwähnt („Die Welt nach Corona – Die Corona-Rückwärts-Prognose“). Ich habe den Artikel an meine Freundin
weitergeleitet, aber noch keine Reaktion erhalten; wahrscheinlich weil D. aus ihrer Negativ-Spirale nicht mehr herauskommt, was mir sehr leidtut. Ich habe momentan auch keine Idee, wie ich sie
beruhigen kann.
Unsicherheit:
Ab Montag arbeiten wir im „Schichtsystem“, was erst einmal vernünftig klingt. Beide Teams unseres Allgemeinen Sozialen Dienstes werden in zwei Teams eingeteilt; wir
sind also alle zwei Wochen im Dienst. Kinderschutz ist bei uns DAS Thema und notwendige Unterstützungen von Familien können nicht eingestellt werden. Das potenziert sich noch, denn Schul- und
Kita-Schließungen führen automatisch zu belasteten familiären Situationen. Häusliche Gewalt wird ansteigen, so wird es von Soziologen erwartet. Wir vom Allgemeinen Sozialen Dienst setzen
Familienhelfer ein, die Vorort tätig sein müssen. Es fällt schwer, sich an die aktuelle Situation zu gewöhnen: Es gibt noch Einladungen in unsere Räumlichkeiten, damit Familien und Helfer sich
kennenlernen und es gibt noch Team-Sitzungen, in denen jeder von uns sich durch Kollegen absichern lässt, ob alles Notwendige getan wird. Erst gestern konnte ich anregen, dass bitteschön keine
Getränke mehr angeboten werden, denn die Tassen und Gläser werden angefasst und müssen in die Spülmaschine geräumt werden. Das muss nicht mehr sein!
Das Schichtsystem hört sich erst einmal gut an, um sicherzustellen, dass die Teams nicht aufeinandertreffen. Somit wäre ein Team noch verfügbar, wenn das andere Team
in Quarantäne gehen müsste. Und da wir zwei Stadtteilteams sind, gibt es insgesamt vier Teams, die in Schichten arbeiten. Aber: Unsere Chefin ist dauerhaft im Dienst und bewegt sich zwischen den
Teams hin und her. Das sehe ich kritisch…
Sorge:
Um meine 90jährige Mutter mache ich mir Sorgen. Klar. Sie ist schon längst in einer Art Quarantäne und findet dies nicht gut. Sie bekommt von ihren zwei Töchtern,
die das können, Besuch und geht täglich spazieren. Wir kaufen für sie ein. Das ist für mich selbstverständlich und schön aber auch bitter für sie, denn einmal in der Woche habe ich sie bis jetzt
besucht, um sie zum Einkaufen abzuholen. Meine Mutter und ich liebten es: durch die Regale stöbern, im Sozialkaufhaus Klamotten erbeuten… Das geht jetzt nicht mehr. Letzten Donnerstag war ich
noch bei ihr. Es gibt schon lange keine Wangenküsse oder Umarmungen mehr. Sie sagte, dass sie sich ins Bett legen wird und nicht mehr aufstehen wird, wenn diese Einschränkungen noch lange
anhalten.
Und jetzt heißt es, dass man alte Menschen nicht mehr besuchen soll. Das ist schwer zu akzeptieren und grausam. Momentan denke ich, dass ich sie in der kommenden
Woche besuchen werde und eine Maske tragen werde. Aber bis dahin ist vielleicht auch schon ein Ausgehverbot ausgesprochen. Dann weiß ich gar nicht, ob ich zu ihr fahren darf, um für sie einkaufen
zu gehen. Vielleicht gibt es ja kein „Ausgehverbot“ sondern nur „Ausgehbeschränkungen“. In jedem Fall herrscht Unsicherheit.
Ignoranz:
Die habe ich in der Stadt erlebt, in der meine Mutter wohnt. Während ich, geimpft durch die Lage hier und durch die Arbeit, mit Gummihandschuhen im Aldi-Nord für meine Mutter einkaufen wollte, fiel mir auf, dass dort nichts anders war als sonst! Ich wurde wegen der Handschuhe angestarrt wie ein Alien; die Verkäuferinnen und Verkäufer selbst trugen keine Handschuhe, keine Schutzmasken. Es gab keine Bodenmarkierungen, keine Folien an den Kassen. Hier, auf der anderen Rheinseite ist es ganz anders. Gibt es Parallelen zu früher, als die Römer hier die Hygiene einführten und drüben hausten die barbarischen Germanen? Quatsch, aber der Unterschied war schon auffällig.
Ich hoffe, dass wir hier in Deutschland aus den Situationen in Italien und vielleicht auch in China lernen konnten und dass alles hier glimpflicher abläuft.
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ich eine Freundin und Nachbarin habe, die mich mit witzigen WhatsApp-Nachrichten regelrecht bombardiert. Das ist auch eine Art, damit umzugehen. Aber, mittlerweile hat der Spaß für mich aufgehört. Obwohl: heute schrieb sie mir, dass es alte Bravo-Ausgaben online zu lesen gibt, ab 1956. Cool 😉
Liebe Grüße und bleibt gesund!!!
Uli Gu
Roswitha 23.03.2020
Danke für Eure Beiträge!
So haben wir, wenn die Pandemie einigermaßen überwunden sein wird, eine Art Tagebuch darüber, wie wir die Zeit der Isolation, ohne Chorproben und alles Andere, was uns wichtig ist, erlebt haben.
Bitte schreibt weiter, wie es Euch gerade jetzt ergeht.
Einige von Euch sagen auch ohne Worte, was sie gerade bewegt:
Christa hat mir eine Aufnahme von Nabucco geschickt - da bekommt man direkt Sehnsucht!
Die "Ode an die Freude", die alle Musiker zu einer bestimmten Zeit im ganzen Land spielen, ist auch so ein Beispiel.
Eure ehemalige Mitsängerin Claudia Valle stellt jeden Abend um 19:30 ihre Boxen in den Garten und spielt allen Senioren in der Nachbarschaft "You´ll never walk alone" vor. Inzwischen bekommt sie per WhatsApp eine ganze Wunschliste an Liedern für diese schwierige Zeit.
Der tröstlichste Gedanke in dieser schweren Krise ist für mich: Dass allen Menschen die Kraft der Musik wieder so sehr bewußt wird!
Die "Ode an die Freude", die alle Musiker zur gleichen Zeit im ganzen Land spielen, ist so ein Beispiel.
Das Rotterdamer Philharmonische Orchester hat sogar eine Aufnahme gemacht, in der jeder aus seinem Wohnzimmer seine Stimme eingespielt hat - hinterher wurde alle Stimmen am Rechner zusammengesetzt:
https://www.youtube.com/watch?v=nNBtwsPigcc
Ich möchte gern noch aus Friedhelms Mail zitieren:
Nachdem unser Planet überwiegend eine Partymeile war, rücksichtslos auf Elend und Armut,
Egoismus und Reichtum bei einigen Vorrang hatte - ist nun eine Vollbremsung erfolgt.
Ich hoffe, das Leben wird nach Corona ein anderes sein.
Eine andere Bewertung, was wirklich wichtig ist, ein bewussteres Miteinander.
Das wäre schön.
Das wünsche ich uns allen.....
Und denkt daran, was Uli G. uns geschickt hat - Das alles wurde NICHT abgesagt:
Gespräche
Liebe
Freude
Solidarität
Innehalten
Zusammenhalt
Dankbarkeit
Fürsorge
Selbstfürsorge
Leben
Hoffnung
Macht es gut! Roswitha
Fritz 27.03.2020
Gestern habe ich im Garten in der Sonne gesessen. Es war zwar kalt, aber wir, meine Anhild und mein Hund Blu, haben es, so gut man es in dieser Zeit eben kann, genossen.
Fritz
Roswitha Freitag, 1. Mai 2020
Diesen Frühlingsgruß aus einem Kölner Wald hat mir Cornelia geschickt, eine Sängerin aus Köln, die genau wie wir das Chorsingen vermißt, weil auch ihre Chöre seit Wochen pausieren müssen. Ich reiche diesen kleinen Herzerwärmer gern an Euch weiter :-)
Unser Leben ist seit sechs Wochen auf das Nötigste heruntergefahren, und keiner weiß, wie es weitergeht - mit der Arbeit, mit den Schulen, mit Opa und Oma in der Selbstisolation, mit den Kindern in schwierigen Familien, mit den kleinen Betrieben, mit Konzerten, Kino, Sport - alles ist vollständig verändert.
Mir ist in der "ZEIT" etwas aufgefallen: Es gibt dort die Rubrik "Wie geht es Ihnen heute" und in den letzten zwei Jahren hatte ich deutlich das Gefühl, dass mehr Menschen den Button "schlecht" angeclickt haben.
Seit dem Shutdown hat sich das geändert.
Ich war mir nicht sicher, ob ich mich irrte, aber gestern kam dann ein Bericht dazu: Auch die "ZEIT"-Redakteure hatten bemerkt, dass seitdem deutlich mehr Menschen "gut" angeclickt hatten. Ich finde das bemerkenswert und erkläre es mir damit, dass sämtlicher Terminstress mit einem Schlag verschwunden ist und man endlich wieder Zeit hat, zur Ruhe zu kommen. Auf einmal funktioniert "Homeoffice", was den meisten vorher stets verweigert wurde, und man verbringt nicht mehr kostbare Lebenszeit auf Autobahnen und bei der Parkplatzsuche.
Ich bin sehr gespannt, was wir an Erkenntnissen mit hinüber in die Zeit nach der Krise nehmen. Ich habe jetzt schon das gute Gefühl, dass Einiges gekommen ist, um zu bleiben.
Und irgendwann geht es weiter - aber vielleicht achtsamer als vorher.
Das Robert-Koch-Institut hat vor zwei Tagen auf die Gefahren des Singens hingewiesen (ich schicke allen den Link in der nächsten Mail), denn hier wird mehr "gespreaded" als beim normalen Husten, Niesen, Sprechen, Atmen.
Daher habe ich mich jetzt hingesetzt und habe meine Mp3-Bibliothek nach Playbacks für den Gesangsunterricht durchsucht, die in den letzten Jahren immer mehr gewachsen ist.
Ihr findet auf der untenstehenden Liste die Titel: Sagt mir, welche Ihr gern hättet, dann schicke ich sie per Mail an Euch. Der Gedanke dahinter ist, dass zwar das Singen im Chor im Moment ausfällt, aber nicht das Singen zuhause.
Macht es einfach, so oft es geht, auch wenn einem manchmal nicht der Sinn danach steht. Danach geht es Euch besser!
Ich wünsche Euch ein schönes 1. Mai-Wochenende und schicke Euch die herzlichsten Grüße aus der (endlich!!) verregneten Eifel :-)
Roswitha
Broadway/Jazz
Big Spender
Diamonds are a girls best friend
Fever
My Way
The Man I Love (Piano: Volker, nach Sarah Vaughn)
These foolish things (Volker, nach Ella Fitzgerald)
Lied und Oper
Amarilli (altitalienische Arie)
Ave Maria (Schubert und Bach Gounod)
Caro mio ben
Der Mond ist aufgegangen (Volker)
Es geht ein dunkle Wolk herein (Volker)
In einem kühlen Grunde
Laschia ch´io pianga (Händel)
O wüßt ich doch den Weg zurück (Brahms)
Schubert:
An die Musik
Der Frühlingstraum
Der Lindenbaum
Du bist die Ruh
Guten Abend, gut Nacht
Im Abendrot
Ständchen (Leise flehen meine Lieder)
Tourdion
Weißt Du wieviel Sternlein stehen (Volker)
Wer hat die schönsten Schäfchen (Volker)
Musical
Die unstillbare Gier (Tanz der Vampire)
Don´t cry for me Argentina (Evita)
Du allein (Starlight Express)
Ich gehör nur mir (Elisabeth)
I don´t know how to love him
I only want to say (beides Jesus Christ Superstar)
I Dreamed a Dream (Les Miserables)
Memories (Cats)
Somewhere (Volker, Westside Story)
Pop
Adele:
Lovesong (Original "The Cure")
Set Fire to the Rain
Someone like You
Turning Tables
Whitney:
All at once
Didn´t we almost have it all
I will always love you
The Greatest Love of all (AIFF, große Datei!)
Pink:
Fuck***ng perfect
What about us
Ain´t Nobody (Chaka Khan)
Angel (Sarah McLachlan)
Come away with me (Norah Jones)
Das Beste (Silbermond, Original u. Volker PB für Mona)
Endless Love
Every Breath you take
Hallelujah
Hero (Mariah Carey)
Hijo de la Luna (Luna)
Hurt (Christina Aguilera)
It was a very good year (Robbie Williams)
I will survive
Killing me softly
Lemon Tree (Fools Garden)
Let it go (Idina Menzel, Eiskönigin)
May it be (Enya)
Mein Freund der Baum (Alexandra)
My baby left me (ROX)
My heart will go on
My Immortal (Evanescence)
Nothing else matters (Metallica)
Only Hope (aus dem Film "A Walk to Remember")
Proud Mary (Tina :-)))
Sleepsong ( Secret Garden, PB Volker für Mona)
Tage wie dieser (Die Toten Hosen)
Torn (Natalie Imbruglia)
That´s what Friends are for
The Rose
Underneath your clothes (Shakira)
Warrior (Demi Lovato)
Warwick Avenue (Duffy)
Without you
You´ll never walk alone (Volker)
You raise me up
Roswitha 1. Mai 2021
Auf den Tag genau ein Jahr später grüße ich Euch alle ganz herzlich!
Von den Maiglöckchen im Beitrag oben ist weit und breit nichts zu sehen - dafür hatten wir letzte Nacht die x-te Frostwarnung. Der Winter scheint kein Ende nehmen zu wollen....genauso wie die Pandemie, die uns eine heftige 3. Welle beschert hat. Erst seit gestern gibt es einen Silberstreif am Horizont:
Die Infektionszahlen gehen langsam zurück und die Impfungen kommen voran.
Wir hätten alle nicht gedacht, dass wir ein Jahr später auf über 80.000 an Corona Verstorbene zurückblicken müssen. Genausowenig hätten wir mit soviel Klagehanseln gerechnet und einer zunehmenden Empathielosigkeit für die Menschen, die am meisten betroffen sind: Kranke, deren Angehörige und das medizinische Personal, dass an vorderster Front versucht, den Menschen - auch den Unvorsichtigen, zu helfen.
Ich habe meine Mitmenschen nochmal ganz neu kennengelernt. Und zwar nicht besonders positiv.
Da kann man nur hoffen, dass nicht ein noch ernsterer Virus auftaucht - aber wer weiß, vielleicht schaffen wir es ja noch, einen Super-Mutanten zu erschaffen.
Man könnte an der Unvernunft verzweifeln.
Wir haben versucht, unseren Chor irgendwie zusammenzuhalten, aber das ist immer weniger gut gelungen.
Natürlich ist Online-Üben anstrengend, aber ich hätte mir doch sehr gewünscht, dass wir zumindest das, was wir schon erarbeitet hatten, konservieren hätten können.
Auch das Angebot, die Stimme ein wenig besser kennenzulernen, ist leider nicht so viel angenommen worden. Das ist sehr schade, zumal ich inzwischen mit drei Frauen, die ich noch nie in Person getroffen habe, sehr gute Erfahrungen mit Online-Stimmbildung gemacht habe.
Aber bei Vielen von Euch war die Belastung über die Monate einfach zuviel, so daß in den letzten 4 Wochen unser Kontakt fast vollständig zum Erliegen gekommen ist.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass niemand einen Beitrag für diesen Blog geschickt hat.
Ich möchte trotzdem fest daran glauben, dass wir uns sehr bald wiedersehen und allmählich wieder anknüpfen können an das wunderbare Erlebnis, miteinander zu tönen:
Musik ist wirklich das Einzige, dass gegen die bleierne Zeit hilft.
Ich möchte mich, auch in Volkers Namen, ganz herzlich bei Euch bedanken, dass Ihr uns in dieser Zeit, in der unsere Einkünfte total eingebrochen sind, weiter unterstützt habt. Euer Beitrag und Eure Solidarität haben sehr geholfen, durch diese recht schwierige Zeit zu kommen. Die Coronahilfen, für die wir sehr dankbar sind, haben allein nicht ausgereicht, um den 14-monatigen Lockdown aufzufangen.
Um es klar zu sagen: Ich bin weit davon entfernt, einen ähnlichen Blödsinn wie die "allesdichtmachen"-Macher zu verzapfen. Vielleicht ist das so in einer Gesellschaft, in der jeder nur um sich selbst kreist - die Künstler leider auch.
Immerhin haben einige verstanden, dass ihnen die Falschen applaudieren.
Ihr Lieben, am liebsten würde ich Euch alle feste drücken, Ihr fehlt mir sehr!
We´ll meet again :-)
Bis bald, bleibt gesund! Und haltet den Kopf oben :-))
Eure Roswitha